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Wirtschaftliche Triebkräfte von Rüstung und Krieg

Dieser "Klassiker" von Helmut Creutz (hier in einer Kurzfassung) bietet auch heute, wo erneut Krieg in Europa herrscht, wieder Orientierung.

Von Alwine Schreiber-Martens gekürzte und leicht bearbeitete Fassung eines Textes von Helmut Creutz vom Februar 2001, erschienen in der Zeitschrift für Sozialökonomie, 128. Folge, 38. Jahrgang.

 

Ungerechtigkeit und Unfrieden in der Geschichte

Zu Beginn der Neuzeit formulierten die Humanisten und Aufklärer die große Hoffnung, dass durch den technischen Fortschritt alle Menschen zu Wohlstand gelangen und im „ewigen Frieden“ (Kant) miteinander leben könnten. Die Klassiker des Liberalismus entwickelten dazu die passende Vorstellung von einem ökonomischen Interessensausgleich zwischen den Individuen auf freien Märkten.

Bei ihrem Modell einer Marktwirtschaft achteten aber die liberalen Klassiker, unter ihnen Adam Smith, nicht darauf, dass allen Menschen der Boden und seine Schätze zu gleichen Bedingungen zugänglich sein muss. Und da sie das Geld als ein „neutrales“ Tauschmittel betrachteten, übersahen sie, dass mit dem aktuellen Geld eine strukturelle Macht verbunden ist, die immer wieder zur Spaltung der Menschen in Arm und Reich führt.

Immer wieder akkumulierten, d.h. sammelten sich in wenigen Händen große Geld- und Sachkapital­vermögen, während auf der anderen Seite ein armes Industrieproletariat entstand. Trotz technischer Arbeitserleichterungen breitete sich der neuzeitliche Wohlstand nicht gleichmäßig aus. Die wachsende Kluft zwischen Armut und Reichtum führte immer wieder zu Krisen und Konjunktureinbrüchen. Die Folgen waren hauptsächlich von der Mehrheit der abhängig Beschäftigten zu tragen.

Die Treiber dieser Akkumulation waren Zins und Zinseszins[1]: Je größer die Vermögen, umso größer der Zuwachs. Obwohl selbstverständlich, ist es trotzdem immer wieder überraschend: Ein prozentual gleichbleibender Zuwachs wird in absoluten Zahlen immer größer, je größer die Bezugsbasis wird. Das Wachstumstempo beschleunigt sich also bei exponentiellem Wachstum laufend.

Da jedoch jede Neubildung von Kapital die Rendite des bereits investierten Kapitals senkt (J. M. Keynes), verschlechtern sich mit der Zeit die Verwertungsmöglichkeiten des akkumulierten Kapitals. Und gemeinsam mit der Kapitalrendite sinkt der Geldzins. Konjunktureinbrüche führen zur Vernichtung von Kapital bzw. zu einer deutlichen Unterbrechung der Kapital-Neubildung. Damit kann die Rendite der verbliebenen Kapitalien wieder steigen, und ein neuer Konjunkturzyklus beginnt – bis zur nächsten Krise. Neben diesen „Reinigungskrisen“ gab es aber immer wieder Raum für neue Investitionen und Geldanlagen durch marktfremde Güterproduktionen wie vor allem Rüstung, und noch mehr natürlich durch kriegerische Zerstörungen. Eine weitere Möglichkeit war die Herrschaftsausweitung in anderen Ländern und Erdteilen, verbunden mit der gleichzeitigen Ausnutzung der Rohstoffquellen und Arbeitskräfte, sowie der Ausweitung der eigenen Absatzmärkte.

Konjunkturen – Krisen – Kriege; Kapitalbildung und Kapitalvernichtung

Dazu ein Zitat aus einem Artikel der Zeitschrift des Sparkassenverbandes von 1891 (!):

„Die Ursache für das Sinken des Zinsfußes wird vorzüglich darin gefunden, dass die besonders rentablen Kapitalanlagen großen Maßstabes heute erschöpft sind und nur Unternehmungen von geringerer Ergiebigkeit übrig bleiben.“

Der Artikel schließt mit der Aussage:

„Nur ein allgemeiner europäischer Krieg könnte dieser Entwicklung [des Sinkens des Zinsfußes] Halt gebieten durch die ungeheure Kapitalzerstörung, welche er bedeutet.“[2]

Dieser Schluss scheint ungeheuerlich! Aber er hat sich seit 1891 zweimal bewahrheitet in Kriegen, die sogar weltweit ausgedehnt wurden.

Die direkten Kriegskosten des Zweiten Weltkriegs wurden mit 4.000 Mrd. Dollar beziffert[3]. In diesem Umfang wurde Kapital vernichtet. Die Wiederaufbaukosten sind darin noch nicht berücksichtigt. Der Kapitalbedarf dafür führte erneut zu hohen Zinssätzen. Die aufgrund der Zerstörungen großen Wachstumsraten wurden als “Wirtschaftswunder“ gefeiert.

Kalter Krieg im Norden und heiße Kriege im Süden

Nach den beiden Weltkriegen verlagerte sich das Kriegsgeschehen zunehmend weg von Europa. Die “unterentwickelten“ Länder des Südens wurden über hohe Verschuldung mit Industriegütern versorgt, außerdem reichlich mit Rüstungsgütern[4]. In „Stellvertreterkriegen“ konnte man zusätzlich neue Waffen erproben. Diese Kriege wurden oft als Bürgerkriege aufgrund von ethnischen, religiösen und sozialen Spannungen bezeichnet. Es ist eher umgekehrt: Ethnische und religiöse Unterschiede sorgen für Öl im Feuer, wenn die sozialen Bedingungen unerträglich werden. Satte und zufriedene Menschen haben wenig Lust zu Revolten und Revolutionen, sie wollen auch nicht ihren Besitz oder gar ihr Leben aufs Spiel setzen.

Gleichzeitig wurde in West und Ost in bisher nie erreichtem Maß aufgerüstet. Dieses Wettrüsten sorgte für lukrative Kapitalanlagen und zwang schließlich auch den Ostblock in die Knie, der – neben der Versorgung seiner Bevölkerung – das Tempo nicht mithalten konnte. Der westliche Kapitalismus und der östliche Kommunismus trafen nicht nur bei diesem „Rüstungskrieg“ und indirekt bei den Stellvertreterkriegen im Süden aufeinander, sondern ganz direkt bereits im Korea-Krieg und in bisher kaum gekannter grausamer Realität und Brutalität in Vietnam. Das Ausmaß der Schäden an Mensch und Natur, auch an seelischen Schäden der Überlebenden, ist kaum zu ermessen.

Der Missbrauch der Entwicklungsländer

Die Kreditgewährungen „entlasteten“ die Kapitalmärkte der Industrienationen und trugen so neben der Rüstungsproduktion auf Kosten der Schuldnerländer zum Hochbleiben der Zinsen bei. Dass die Schuldner für den Schuldendienst zum Export um jeden Preis und zu entsprechenden Dumpingangeboten gezwungen waren, kam dem Norden über billige Rohstoff- und Agrarpreise nochmals zugute. In einer dpa-Meldung vom 07.11.92 heißt es dazu:

„Die größten Militärmächte der Dritten Welt erhalten ... mehr westliche Entwicklungs­hilfe als arme Staaten, die kaum Geld in die Rüstung stecken.“

Das heißt, dass die Länder bzw. deren oft korrupte Herrscher zu kriegerischen Auseinandersetzungen befähigt werden, auch zum Waffeneinsatz gegen ihre eigene Bevölkerung. Es heißt auch, dass diese Verwendung der Finanzhilfen die Menschen ärmer und damit anfälliger für gewaltsame Aktionen macht (vgl. dazu auch Fußnote 4).

In den Industriegesellschaften erreichte man die zur Zinshochhaltung erforderliche Kapital­knappheit mit ressourcenverschwendender Produktion von Verschleiß- und Wegwerfgütern, also mit einem gigantischen Krieg gegen Vernunft und Natur. Trotz einer immer übermächtiger werdenden Werbeflut beteiligte sich die Bevölkerung nicht genügend an dieser Verschwendungswirtschaft, es sprangen daher die Staaten mit der Förderung von immer neuen Großtechnologien in die Bresche. Doch gemessen an der Alternative, die Zinsen mit Kriegen hochzuhalten, sind die zivilen Methoden der Kapitalvernichtung fast noch human. Trotzdem stoßen auch sie an ihre Grenzen, und die Gefahr eines neuen großen Krieges ist real. George Bernard Shaw schrieb dazu:

„Alle Kapitalisten, die ich kenne, hassen den Krieg genauso wie ich. ... Und trotzdem folgt auf zweieinhalb Prozent mit der gleichen Gewissheit Krieg, wie die Nacht dem Tag folgt.“[5]

In Europa und anderen hochentwickelten Regionen  sind die Zinsen seit einigen Jahren aufgrund der Kapitalfülle noch niedriger. Der Krieg in der Ukraine kam also eigentlich nicht überraschend. So ungeheuerlich das auch klingt, man denke an das Zitat aus der Sparkassenzeitung.

Jedenfalls dient die Rüstungsindustrie dem Westen als Konjunkturstütze. Rüstung steigert ja nicht nur die Gewinne der Waffenproduzenten, sondern bindet auch Kapital. Das wäre eine Erklärung für die unentwegte Aufrüstung. Sie führte dazu, dass z.B. in den 1980er Jahren die Waffenarsenale und Vernichtungskapazitäten bereits ausreichten, um jeden Menschen auf der Erde 15 bis 20 Mal umzubringen. Der Irrsinn dieses ständig wachsenden Overkills ist offensichtlich. Und doch zeigt sich zum einen die beschriebene Logik der „Konjunktur­stütze“, wie sie hier dargestellt wurde. Zum anderen ist er Ausdruck einer Denkweise des „Gleichgewichts des Schreckens“: In dieser Denkweise würde ein „Gegner“ sofort eine vermutete Unterlegenheit ausnützen. Deshalb muss für ein gewisses Gefühl von Sicherheit jederzeit eher eine eigene Überlegenheit hergestellt werden. Ein Denken in Kooperation und Interessensausgleich auf gleicher Augenhöhe ist dabei ausgeschlossen.

Auch die Kapitalvernichtung in sogenannten Reinigungskrisen wurde bereits erwähnt. In der Wirtschaftswissenschaft gibt es den Begriff der „Reinigungskrise zur Beseitigung von Überinvestitionen“. Gemeint ist der Zustand, bei dem der Investitionsumfang so groß geworden ist, dass er den Zins, also die Kapitalrendite, unter jene Grenze drückt, bei der es zu Geldzurückhaltungen kommt. Warum wäre das so schlimm, wo doch bereits die o.g. Werbeflut nicht mehr ausreicht, um wirklich eine „Markträumung“ zu erreichen, also alle Produkte abzusetzen? Mangelnde Nachfrage und Geldzurückhaltung bewirken immer deflationäre Tendenzen, das heißt sinkende Preise. Das führt vermehrt zu Firmen-Konkursen: Viele können aufgrund von sinkenden Einnahmen die Kredite nicht mehr bedienen. Das bedeutet, Kapitalien werden stillgelegt, verbunden mit Entlassungen. So sinken wiederum Einkommen und damit die Nachfrage und der Absatz von Produkten. Eine Abwärtsspirale kommt in Gang. Aus diesem Grund sind deflationäre Rezessionen sehr gefürchtet. Die Weltwirtschaftskrise 1929 war ein drastisches Beispiel dafür.

Helmut Creutz erwähnt in seinem Original-Artikel die Kriege am Golf. Ein Wiederaufbau-Geschacher ging damals sogar schon um Objekte los, die noch gar nicht zerstört waren![6] Als weitere Beispiele nennt er die Balkankriege der 1990er Jahre. Das wenig effektive Wirtschaftssystem (Zentralverwaltungswirtschaft) der Ostblockländer bewirkte, dass diese sich zur Hebung des Lebensstandards der Bürger schließlich immer mehr im Westen verschuldeten. Auslandsschulden, die rascher zunehmen als die eigene Wirtschaftsleistung und die daraus möglichen Exporte, führen irgendwann zur Zahlungsunfähigkeit und damit zur Gefährdung der politischen Stabilität. Sparmaßnahmen, die das vielleicht hätten verhindern können, scheiterten am Widerstand breiter Bevölkerungsschichten. So wurde der Weg der Inflationierung der Währung, also die Notenpresse gewählt. Die Auswirkungen der Währungszerrüttung führten zu wachsenden sozialen Spannungen. Bereits Lenin soll gesagt haben:

„Wer eine Gesellschaft zerstören will, muss ihre Währung ruinieren",

allerdings mit Blick auf die bürgerlichen Gesellschaften[7]. Es gilt aber nicht nur für diese. Damit brechen auch alte ethnische, kulturelle, religions- und sprachbedingte Spannungen wieder auf, besonders in einem Vielvölkerstaat wie Jugoslawien.

Die Hintergründe der westlichen Einmischung

Die Ausführungen von Helmut Creutz in diesem Abschnitt sind äußerst lesenswert, wie überhaupt auch die vorigen Abschnitte zu den konkreten Kriegen bzw. der gesamte Text. Heute, mehr als 20 Jahre später, könnte die Reihe der Kriege noch viel weiter fortgesetzt werden. Deshalb wird hier auf die ausführlichere Darstellung verzichtet. Doch es zeigt sich auch hier ein Muster, das häufig nach „westlichen Einmischungen“ anzutreffen ist: Sie befriedeten die Regionen nicht wirklich und führten nicht zu einem Aufblühen der Wirtschaftskraft, sondern hinterließen eher zerstückelte, unfriedliche Staaten.

Hindernisse für Abrüstung und Konversion

Mit relativ geringen finanziellen Mitteln hätte in Jugoslawien und auch anderswo z.B. durch Erlass der Schuldzinsen manche Eskalation der Gewalt vermieden werden können. Noch wirkungsvoller wäre ein allgemeines Verbot jeglicher Rüstungsproduktion in aller Welt, dessen Übertretung grundsätzlich genauso geahndet würde wie Beihilfe zum Mord bzw. Massenmord. So lange aber die bisherigen Strukturen unserer Weltwirtschaft unverändert bleiben, sind alle Chancen für eine solche Vermeidung problematischer Ent­wicklungen ebenso eingeschränkt wie der Abbau oder die Konversion der Rüstungs­produktion. Sie scheitern daran, dass eine solche Umstellung das Angebot auf den zivilen Märkten vergrößern würde, auf denen bereits heute eine weitgehende Überversorgung besteht – allerdings nicht flächendeckend. Neben der Überversorgung gibt es weltweit skandalöse Unterversorgung. Es ist also eine Frage der Verteilung von Einkommen, Vermögen und Lebenschancen, die weltweit immer brennender wird.

Durch Gerechtigkeit zum Frieden

Beinahe prophetisch schreibt Helmut Creutz vor mehr als 20 Jahren:

"Es ist zu befürchten, dass die fortschreitende Polarisierung von Reichtum und Armut und damit die zunehmende Verschuldung in aller Welt weiterhin Zündstoff für soziale Konflikte bieten wird. Und es ist nicht nur diese Verschuldung, sondern auch die zunehmenden „Stellvertreterkriege“ welt­weit, die riesige Flüchtlingsströme auslösten und auslösen."

Und auch dass die ökologischen und sozialen Konflikte um die Teilhabe an den Naturressourcen zunehmend explosiv werden, hat er richtig vorhergesehen.

Ein dauerhaft verschwindendes Zinsniveau – entsprechend der Fülle an Kapital – geht einher mit einem Ende des automatischen Wachstums der Geldguthaben. Damit geht auch der damit verbundene Investitions-, Verschuldungs- und Wachstumszwang zurück, „Reinigungskrisen“ zur Kapitalvernichtung werden unnötig.[8]

Wie könnten die Veränderungen der Wirtschaftsstrukturen aussehen?

Helmut Creutz mahnt sie an. Es sind zumindest zwei notwendige Bedingungen zu erfüllen: Die Zinsen auf Guthaben müssen um Null schwanken, also auch negativ werden können. Dadurch erhält der Zins auch wieder seine Lenkungsfunktion zurück. Negative Verzinsung von zivilen Investitionen ist ein Zeichen dafür, dass sie unterbleiben müssen. Die Gefahr der Geldzurückhaltung aufgrund des schwindenden Zinsniveaus muss behoben werden. John Maynard Keynes hat dazu von „Carrying Costs“ – Durchhaltekosten – gesprochen. „Durchhaltekosten“, wie sie den Waren durch Lagerhaltung, Verderbnis usw. anhaften, können durch eine Gebühr auf die Liquiditäts-Haltung realisiert werden. Das Geld würde dadurch zu einem neutralen Tauschmittel, seine strukturelle Übermacht auf den Gütermärkten wäre gebrochen. Nicht-liquide, also länger festgelegte Gelder könnten von dieser Gebühr befreit sein. So würde ein Zustrom von Geldern in die Geschäftsbanken für ein dauerhaft niedriges Zinsniveau sorgen. Und trotzdem verhindern die „Durchhaltekosten“ die Geldzurückhaltung. Denn spürbar „weh“ tun diese Kosten für die Liquiditäts-Haltung nur bei großen Summen, wie sie z.B. für spekulative Zwecke nötig sind. Die Liquiditäts-Kosten dämpfen also das Interesse an Spekulation.

Die Kosten für die Liquiditätshaltung sind bei kleinen Summen und kurzer Haltedauer recht gering. Außerdem kann man sie minimieren durch den zügigen Kauf von Gütern, die eh angeschafft werden sollten. Sie werden aufgewogen durch die „Gewinne“ derjenigen, die nur ein geringes Einkommen und Vermögen haben, und die dadurch von niedrigen Zinsen profitieren. Der Zinsanteil in den Produktpreisen sinkt ja dadurch, ebenso die Zins­last im Staatshaushalt. Von höheren Zinsen profitieren nur größere Vermögen bzw. ihre Eigentümer.

Wenn aber die Geldzurückhaltung verteuert und somit wieder mehr in zivile Güter investiert wird, so wächst doch wieder die Warenflut, die doch bereits zu groß ist? Es scheint eine Zwickmühle zu sein. Da aber gleichzeitig durch die verschwindenden Zinsen eher kleinere Einkommen begünstigt werden, kann dort Nachfrage entstehen. Denn genau dort herrscht noch Mangel. Die Verteilungsproblematik wird zugunsten der niedrigeren Einkommen gemildert.

Allerdings ist mit dieser Maßnahme im Geldbereich noch nicht alles gut. Der Boden, die Naturressourcen und die Atmosphäre müssen zu Gemeingütern werden, deren Nutzung begrenzt und nur gegen Gebühren möglich ist, die wiederum an alle gleichermaßen zurückfließen und damit allen Menschen gleiche Teilhabechancen einräumen.

 

[1] Zu ergänzen wäre die (Boden-)Rente, also das (leistungslose) Einkommen Privater aufgrund von Bodeneigentum bzw. allgemeiner: von uneingeschränktem privatem Eigentum an Gütern, die nicht durch Menschen vermehrt werden können. Hierauf näher einzugehen, würde den Rahmen dieses Textes sprengen.

[2] Das Zitat stammt aus Meyers Konversationslexikon, vierte, gänzlich umgearbeitete Auflage, achtzehnter Band Jahres-Supplement 1890 – 1891 S. 1005.

[3] Aus einer Tabelle S. 23 des ungekürzten Textes von Helmut Creutz; Quelle: Süddeutsche Zeitung 14.04.99

[4] Die Darstellung 2 im o.g. Text S.26 zeigt erschreckend das Verhältnis von Wirtschaftshilfe zu Waffenimporten.

[5] zitiert nach der ungekürzten Fassung des Textes von Helmut Creutz S.23, Quelle dort in Anmerkung 3

[6] ungekürzte Fassung des Textes von Helmut Creutz S.31, 32

[7] Originaltext S. 34

[8] Das Wachstum der Geldvermögen durch Zins und Zinseszins wird in Nullzinszeiten gestoppt. Allerdings geht das Geldvermögenswachstum dennoch weiter, wenn vermehrt Bodenrenten und andere ökonomische Renten sich bei den Vermögenden akkumulieren - mit allen Konsequenzen. Siehe dazu hier.